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Ersetzen der Decke einer Mandola
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Neben kleineren anderen Schäden war die
Decke der Mandola deformiert,
eingefallen und klanglich unbrauchbar geworden. Zusammen mit dem
Besitzer wurde entschieden die Decke zu erneuern, dabei aber die
Einlagen und das Dekor zu erhalten.
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Dazu wurde zuerst das Griffbrett und der
äußere Rand aus Zelluloid abgenommen, dann die
empfindliche Fischgräteinlage gesichert. Danach konnte die
Decke abgenommen werden. |
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Die dunkel gebeizten Hölzer dieser Zeit
(meist Birnbaum) sind wahrscheinlich durch die Beize sehr instabil und
"bröselig". Auch die Schlagplatte musste daher nach dem Aussägen aus der alten Decke zum Sichern auf eine Zulage
geleimt werden. |
Die Schlagplatte wurde nun mitsamt der Zulage in
die neue Decke eingelegt. Danach konnte auch die Zulage wieder entfernt
werden. Die Decke wurde nun nach den Vorgaben des Originals neu
beleistet, geknickt und wieder auf die Muschel geleimt. |
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Anschließend konnte auch die Einlage
aus Fischgrätmosaik von der alten Decke gelöst und
in die neue eingelegt werden. |
Neben anderen Reparaturen, wie dem Sichern des
losen Halses etc., wurde auf Kundenwunsch ein neues Griffbrett aus
Ebenholz gefertigt und der Steg aus jüngerer Zeit durch eine authentische Nachahmung ersetzt. |
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Die Mandola vor und nach dem Ersetzen der Decke. |
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