Der Steg des
Instruments war mitsamt einem großen Stück Fichte aus der
Decke gerissen. Dabei hatte sich die Decke auch vom Zargenkranz
gelöst und war mehrfach gerissen. Darüber hinaus war sie im Laufe
der Zeit stark vom Saitenzug deformiert. Der Besitzer wollte die Decke
erhalten.
Problematisch war hierbei vor allem die sehr dünne Decke und deren
Deformation sowie die teilweise sehr kurzen Bruchkanten quer zur
Holzmaserung. Daher musste in vielen Einzelschritten und mit Hilfe von Maßnahmen zur Zwischensicherung vorgegangen werden.
Zur Wiederherstellung wurde die Decke vom Instrument abgenommen. Das
herausgebrochene Stück wurde zurückgeleimt und an den
problematischen kurzen Bruchkanten auf der Innenseite mit einem
Fichtenfutter verstärkt. Die Risse wurden, soweit sie sich
schließen ließen, verleimt, offene Risse ausgespant. Alle
Risse wurden zusätzlich mit Spezialpapier gesichtert.